Diese Frage bleibt aktuell: Oft bietet Künstliche Intelligenz neue Wege, z.B. um Wetter- und Netzdaten präziser auszuwerten und dadurch Produktionsprognosen zu verbessern, wie ein Beispiel aus der Schweiz zeigt.
Die Schweizer Jua AI AG hat mit EPT-2 ein KI-basiertes Wettervorhersagemodell entwickelt, das Wind- und Solarprognosen deutlich präziser macht. Und auch andere Unternehmen arbeiten an KI-basierten Wetterprognosemodellen.
Warum das für Sie als Anleger interessant ist?
Ganz einfach – dadurch gibt es:
Gerade im Zeitalter steigender Wettervolatilität entscheidet Prognosequalität über Rendite oder Verlust.
Mit EPT-2 können Betreiber und Energiehändler Marktbewegungen Tage früher antizipieren – und so Erträge sichern oder steigern.
Aber was sind überhaupt Ausgleichskosten bei PV-Anlagen?
In der PV-Direktvermarktung sind Ausgleichskosten (oft auch Ausgleichsenergie-Kosten oder „Regelenergie-Kosten“ genannt) Gebühren, die entstehen, wenn die tatsächlich eingespeiste Strommenge von einer Photovoltaikanlage vom zuvor prognostizierten Wert abweicht.
Zum Hintergrund
Bei der Direktvermarktung verkauft der Anlagenbetreiber seinen Solarstrom nicht mehr über die feste EEG-Vergütung, sondern über einen Direktvermarkter am Strommarkt.
Die Konsequenz: um Abweichungen zwischen geplanter und tatsächlicher Einspeisung auszugleichen – stellt der ÜNB dem Bilanzkreisverantwortlichen (hier: dem Direktvermarkter) Entgelte in Rechnung
Die Berechnung erfolgt dabei auf der Ausgleichsenergiemenge (Differenz Ist–Soll) und dem Ausgleichsenergiepreis des jeweiligen Zeitintervalls.
Das Problem für den Kunden: Viele Direktvermarkter geben diese Kosten ganz oder teilweise an den Anlagenbetreiber weiter, oft als Abzug von der Erlösabrechnung.
Kurz gesagt: Ausgleichskosten sind eine Art „Strafzahlung“ im Energiemarkt für Prognoseabweichungen – sie sichern die Netzstabilität, können aber die Direktvermarktungserlöse schmälern, wenn Prognosen ungenau sind.
Fazit für Investoren:
Technologien wie EPT-2 machen erneuerbare Energien nicht nur nachhaltiger, sondern auch berechenbarer und damit investierbarer.