Bestandsimmobilien als Kapitalanlage – solide, greifbar, wertbeständig
Bestandsimmobilien sind eine beliebte Form der Kapitalanlage – und das aus gutem Grund. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, schnell in ein bestehendes Objekt zu investieren, sondern auch den Vorteil, auf reale Erfahrungswerte zurückgreifen zu können. Doch worauf kommt es bei der Auswahl wirklich an?
Die Lage: Der wichtigste Faktor für Werthaltigkeit und Rendite
Bei der Auswahl einer Immobilie ist die Lage der zentrale Entscheidungsfaktor. Eine gute Lage zeichnet sich durch eine solide Infrastruktur, ein ausreichendes Arbeitsplatzangebot und eine gute Verkehrsanbindung aus.
Fragen Sie sich:
- Wie schnell sind Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Ärzte zu erreichen?
- Wie ist das soziale Umfeld und das Milieu in dem Stadtteil?
- Entwickelt sich die Region wirtschaftlich und demografisch positiv?
Eine fundierte Standortanalyse ist entscheidend, um langfristig stabile Mieteinnahmen und Wertsteigerung zu erzielen.
Die Bausubstanz: Qualität vor Optik
Bestandsimmobilien können durchaus eine sehr gute Bausubstanz aufweisen – vorausgesetzt, sie wurden gepflegt und regelmäßig modernisiert.
Deshalb gilt: Besichtigen Sie das Objekt und lassen Sie sich Informationen zum Baujahr, zu früheren Sanierungen und zum energetischen Zustand geben. Bei Eigentumswohnungen sollte nicht nur die Wohnung, sondern auch das Gesamtgebäude – inklusive Dach, Fassade und Technik – beurteilt werden.
Die Vorteile von Bestandsimmobilien
Bestandsimmobilien bieten Kapitalanlegern einige klare Pluspunkte:
- Realistische Einschätzung der Vermietbarkeit auf Basis bestehender Mieterstrukturen
- Etablierte Mietverhältnisse und geringeres Risiko von Leerstand oder Mietausfall
- Kalkulierbare Mietrenditen und reale Erfahrungswerte zur Entwicklung des Objekts
- Attraktive Einstiegspreise im Vergleich zu Neubauten
- Regelmäßige Mieteinnahmen, unabhängig von Börsen oder Marktvolatilität
In Kombination mit einer passenden Finanzierung lassen sich Bestandsimmobilien zu attraktiven Konditionen erwerben – häufig auch mit niedrigen monatlichen Raten. In Zeiten von Wohnraummangel und hoher Nachfrage sind sie besonders für sicherheitsorientierte Anleger interessant.
Risiken beim Immobilienerwerb
Bei dem Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage schwingen immer gewisse Risiken mit. Es besteht die Möglichkeit, dass unangenehme Mieter ihre Miete nicht zahlen und die Wohnung beschädigen. Außerdem führt ein Leerstand der Immobilie zu empfindlichen Einkommenseinbußen.
Darüber hinaus fallen laufende Kosten wie etwa für die Hausverwaltung und Instandhaltungsrücklagen an. Außerdem besteht bei Bestandsimmobilien immer das Risiko, dass in naher Zukunft weitere Sanierungsarbeiten notwendig werden.
Eine gründliche Prüfung vor dem Kauf sowie die Auswahl solventer Mieter sind daher unerlässlich.
Steuerliche Behandlung – was ist möglich?
Der Staat unterstützt Investitionen in Wohnraum durch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten:
- Immobilien mit Baujahr vor 1925 können mit 2,5% jährlich über 40 Jahre abgeschrieben werden.
- Jüngere Immobilien können über 50 Jahre mit je 2% pro Jahr steuerlich geltend gemacht werden.
- Wichtig: Nur der Gebäudeanteil (nicht der Grundstückswert) ist abschreibungsfähig.
- Ein Verkauf nach 10 Jahren Haltedauer ist steuerfrei (Spekulationsfrist).
- Die Mieteinnahmen sind regulär einkommensteuerpflichtig, aber durch Werbungskosten und Abschreibungen oft deutlich zu reduzieren.
Warum ein persönliches Gespräch entscheidend ist
Der Markt für rentable Bestandsimmobilien ist stark nachgefragt und stark umkämpft. Es kommen deutlich weniger geeignete Objekte auf den Markt, als tatsächlich gebraucht würden.
Daher gilt: Nur vorgemerkte Interessenten können bei neuen Angeboten bevorzugt berücksichtigt werden.
Ein persönliches Vorgespräch ist keine Kaufverpflichtung, aber ein wichtiger Schritt, um sich Zugang zu attraktiven Objekten zu sichern. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich individuell beraten zu lassen – transparent, ehrlich und zielgerichtet.