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Mehr Leistung, weniger Wartezeit –

die Vorteile der privaten Krankenversicherung

 

 

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Private Krankenversicherung (PKV): Vorteile, Voraussetzungen und Wechsel 

Warum jeder eine Krankenversicherung braucht 

In Deutschland besteht seit 2009 eine allgemeine Krankenversicherungspflicht. Jeder mit Wohnsitz in Deutschland muss krankenversichert sein – entweder über die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) oder über eine private Krankenversicherung (PKV). Die PKV bietet für bestimmte Personengruppen mehr Flexibilität und oft umfangreichere Leistungen. 

Vorteile der privaten Krankenversicherung 

Ein Wechsel in die private Krankenversicherung bringt viele Vorteile mit sich, vor allem für junge, gesunde und gutverdienende Menschen: 

Höherwertige Leistungen: 
Die PKV erstattet privatärztliche Behandlungen und Untersuchungen auf dem neuesten Stand der Medizin, oft inklusive Chefarztbehandlung, Ein- oder Zweibettzimmer und alternativen Heilmethoden 

Schnellere Versorgung: 
Privatversicherte profitieren meist von kürzeren Wartezeiten und individueller Betreuung ohne Budgetbeschränkungen für Ärzte 

Individuelle Tarifgestaltung: 
Beiträge richten sich nach Eintrittsalter, Gesundheitszustand und Leistungsumfang, nicht nach dem Einkommen 

Beitragsrückerstattung: 
Wer keine Leistungen in Anspruch nimmt, kann – am Jahresende - Beitragsrückerstattungen erhalten (je nach Tarif)  

Flexibilität für Kinder: 
Kinder können individuell versichert werden; leistungsstarke Kindertarife gibt es bereits ab etwa 100€ monatlich 

Nachteile der privaten Krankenversicherung 

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Einschränkungen, die Sie kennen sollten: 

Kostenrisiko im Alter: 
Beiträge steigen mit dem Alter; zwischen 2005 und 2025 stiegen die PKV-Beiträge  durchschnittlich um 3,1% pro Jahr 

Vorkasse-Prinzip: 
Arztrechnungen müssen zunächst selbst bezahlt und dann zur Erstattung eingereicht werden 

Keine kostenlose Familienversicherung: 
Für jedes Familienmitglied ist ein eigener Beitrag fällig, es gibt keine beitragsfreie Mitversicherung wie in der gesetzlichen Krankenversicherung 

Vorerkrankungen: 
Diese können zu Risikozuschlägen, Leistungsausschlüssen oder Ablehnung führen. Eine Gesundheitsprüfung ist Voraussetzung für den Wechsel 

Wer kann in die private Krankenversicherung wechseln? 

Nicht jeder kann einfach in die PKV wechseln. Eine private Krankenversicherung ist nur möglich, wenn Sie nicht versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenkasse sind. Dazu zählen: 

Angestellte: 
Wechsel ist möglich, wenn das Bruttojahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt. 2025 beträgt diese Grenze 73.800€ 

Selbstständige und Freiberufler: 
Können unabhängig vom Einkommen in die PKV wechseln 

Beamte: 
Aufgrund von Beihilfe-Regelungen ist die PKV meist günstiger und attraktiver 

Studierende: 
Können sich zu Beginn des Studiums oder nach Befreiung von der studentischen Versicherung privat versichern. Dies geht auch wenn sie über 30 Jahre alt sind 

Personen ohne eigenes Einkommen: 
Für sie ist es unter bestimmten Bedingungen möglich, etwa bei Minijobbern oder Hausfrauen/-männern 

Ab welchem Einkommen ist ein Wechsel möglich? 

Arbeitnehmer können sich privat versichern, wenn ihr Bruttojahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt 

  • Grenze 2025: 73.800 € brutto/Jahr 

Wichtig: Ein Wechsel ist freiwillig. Wer will, kann freiwillig in der GKV bleiben. 

Wechselbedingungen und Beitragsberechnung 

Arbeitnehmer: 
Erst ab dem Folgejahr nach Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze ist der Wechsel möglich 

Beitragshöhe: 
Hängt ab von Eintrittsalter, Gesundheitszustand und Tarifwahl – nicht vom Einkommen 

Gesundheitsprüfung: 
Vor Vertragsabschluss prüft die PKV den Gesundheitszustand. Vorerkrankungen beeinflussen den Beitrag und die Annahme 

Einfluss von Vorerkrankungen 

Vorerkrankungen können: 

  • zu Risikozuschlägen führen, 
  • den Versicherungsschutz ausschließen, 
  • oder zur Ablehnung führen. 

Daher ist es wichtig, ehrlich und korrekt auf Gesundheitsfragen zu antworten. Eine falsche Angabe kann zum Leistungsverlust führen. 

PKV für Kinder: Was ist zu beachten? 

Ob ein Kind privat oder gesetzlich krankenversichert werden kann, hängt in erster Linie vom Versicherungsstatus der Eltern sowie deren Einkommensverhältnissen ab. 

  • GKV-Eltern: Kinder sind beitragsfrei mitversichert. 
  • Ein Elternteil PKV und Einkommen über Pflichtgrenze: Das Kind muss extra versichert werden 
  • Beide Eltern PKV: Das Kind muss privat versichert werden. 

Tipp: Neugeborene können erleichtert aufgenommen werden – ohne Gesundheitsprüfung – wenn ein Elternteil mind. 3 Monate vor Geburt versichert war. 

Kann ich zurück in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln? 

Ein Wechsel zurück ist nicht immer einfach und teilweise unmöglich: 

Bei Angestellten: 
Nur möglich, wenn das Einkommen wieder unter die Versicherungspflichtgrenze fällt 

Bei Selbstständigen: 
Nur durch Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung 

Ab 55 Jahren: 
Ist die Rückkehr in die GKV nahezu ausgeschlossen 

Änderungen 2025 

Versicherungspflichtgrenze: 
Steigt auf 73.800€ brutto/Jahr 

Arbeitgeberzuschuss: 
Maximal 471,32€ monatlich zur PKV,  99,23€ für die Pflegeversicherung 

Leistungen: 
Private Pflegeversicherung: Leistungen steigen um 4,5% und werden flexibler nutzbar 

Fazit: Lohnt sich die private Krankenversicherung? 

Die PKV lohnt sich besonders für junge, gesunde Menschen mit hohem Einkommen, Selbstständige und Beamte. Die Entscheidung sollte individuell und nach sorgfältiger Beratung getroffen werden, da ein Wechsel zurück in die GKV oft schwierig ist und die Beiträge im Alter steigen können 

Persönliche Beratung zur PKV 

Als unabhängiger Finanzberater aus Köln helfe ich Ihnen dabei, die passende private Krankenversicherung zu finden. Ich prüfe, ob sich ein Wechsel für Sie lohnt – transparent, unabhängig und individuell auf Ihre Lebenssituation abgestimmt. 

 

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