Eine Photovoltaikanlage produziert Strom, wenn Sonnenlicht auf die Solarmodule trifft. Die Stromerzeugung hängt von der Tageszeit, der Jahreszeit, den Wetterbedingungen und der geografischen Lage ab:
Tageszeit
Die höchste Stromproduktion erfolgt mittags, wenn die Sonne am höchsten steht und die Module optimal bestrahlt werden. Morgens und abends ist die Produktion geringer, und bei Dunkelheit wird kein Strom erzeugt
Jahreszeit
Die Jahreszeiten haben großen Einfluss auf die Stromproduktion einer PV-Anlage:
Sommerhalbjahr (März – September)
Lange Tage und viele Sonnenstunden → hohe Stromproduktion
Direkte Sonneneinstrahlung ist stark → Module arbeiten mit maximaler Effizienz
In Deutschland erreicht eine PV-Anlage im Juni/Juli oft die höchste Leistung des Jahres
Winterhalbjahr (Oktober – Februar)
Kürzere Tage → weniger Sonnenstunden pro Tag
Flacher Sonnenstand → weniger direkte Einstrahlung
Schlechtes Wetter (Nebel, Schnee, Regen) → geringere Produktion
Wetter
Klare Sonnentage maximieren die Stromproduktion, während bewölktes Wetter oder Regen den Ertrag reduziert
Interessant: Leichte Bewölkung kann manchmal sogar die Leistung kurzfristig steigern, weil Sonnenstrahlen an den Wolken reflektiert werden und so mehr Licht auf die Module trifft (sogenannter „Wolkenrand-Effekt“)
Ausrichtung
Die optimale Ausrichtung der Module ist nach Süden mit einem Neigungswinkel von etwa 30°, um die Sonneneinstrahlung bestmöglich zu nutzen. Über die West/Ost-Ausrichtung erreicht man etwas geringere Erträge, aber eine bessere Verteilung über den Tag.